
Das bereits erstmalig im Jahr 890 in den Aufzeichnungen des Berg Athos erwähnte Kloster Roschen[1] (bulg.Роженски манастир), welches mit dem richtigen Namen eigentlich Kloster „Heilige Geburt der Gottesmutter Mariä“[2] (bulgarisch Свето Рождество Богородично) heisst, dürfte wohl um die Jahrtausendwende, bei Streitigkeiten des ersten bulgarischen Reiches und dem byzantinischen Reich zerstört worden sein. Erst während der Kreuzzüge zur Zeit des Kaisers Michael VIII. Dukas Komnenos Palaiologos (1259 bis 1282) begann man das Kloster neuerlich zu errichten. Auffallend hierbei, dass der Bau des Klosters eher dem einer mittelalterlichen Festung, als dem eines Klosters entspricht und in einer, für diese im Normalfall des Templerritterorden zugeschriebenen regelmässigen sechseckigen Bauweise erfolgte. Daher gehen manche Historiker davon aus, dass nach dem Lateinischen Kaiserreich (1204-1261) Templer in dieser Gegend verblieben und das Kloster errichteten. Der Wanderweg[3] zum Kloster führt darüber hinaus an den Sandsteinpyramiden von Melnik vorbei, so das man in Roschen gleich 2 der Attraktionen der Top 100 Liste der 100 nationalen Touristenattraktionen in Bulgarien besichtigen kann.